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Bei Ihnen hüpfen Flöhe herum, wächst Schimmel an der Wand oder Sie  bekommen zu Hause immer Kopfschmerzen? Gern helfe ich Ihnen auf die Ferne. Kleine, erste Anfragen beantworte ich gratis. Umfangreiche Beratungen per Videocall oder Telefon berechne ich mit einem Beratungshonorar von 49 Euro pro 30 min.

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In eigener Sache

In den letzten Jahren habe ich viele Menschen pro Bono beraten und um einen freiwilligen, wertschätzenden Beitrag gebeten. Nur wenige honorierten meine Arbeit auch finanziell, aber jeder bekamen Rat. Da auch bei mir die steigenden Preise zu Buche schlagen, kann ich mir zeitlich wie finanziell den sozialen Luxus einer kostenfreien allumfassenden Beratung nicht mehr leisten und berate fortan auf Honorarbasis. 
Eine Sanierung oder Bekämpfung muss nicht teuer sein (siehe Flohartikel). Manchmal ist das Problem mit einigen Handgriffen behoben. Welche Handgriffe das individuell in Ihrer Situation sein können, erfahren Sie bei mir. So erspare ich Ihnen mitunter einen 3- bis 4-stellige Kammerjägerrechnung, eine ebenso teure Schimmelpilzsanierung oder einen Rechtsstreit. 
Gern können Sie mich mit ihrem Anliegen anschreiben. Sollte ich merken, dass es besser ist, mit Ihnen in den umfangreicheren Austausch zu gehen, schreibe ich Ihnen das zurück. Sie entscheiden dann, ob Sie meine Leisten in Anspruch nehmen möchten.

Lichtblicke

 "Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt."

 Mahatma Gandhi 

Die letzten Spenden der Beratungen flossen zusammen mit einem Crowdfunding (startnext.com/streuobstwerkstatt) in die Wiederherstellung eines Grundstücks mit alten Obstbäumen, die dringend freigestellt werden mussten und einen Schnitt brauchten. Hier finden nun Schulklassen und Kindergarten-Projekte statt.

Noch sieht das aus wie ein verwildertes Stück Land. Ist es auch - noch. Doch ich stelle das bereits frei. Hier sollen die nächsten Bäume gepflanzt werden. Ein weiteres Grundstück ganz in der Nähe habe ich ebenfalls in Pflege genommen, um hier Obstbäume zu pflanzen. Mir fehlt nur Geld das Geld für die Bäume.

Hier stehen bereits die Bäume, die ich mit den Spenden aus den Beratungen der Jahren 2015-2018 gepflanzt habe: eine schwarze Knorpelkirsche, eine Zabergäurenette, eine Weißer Matapfel und ein Kleiner Fleiner. Die Kirsche hat diese Jahr bereits 200 g getragen. Die Apfelbäume produzieren schon jetzt für uns alle Sauerstoff.

Was ich noch loswerden wollte:

Was ist eigentlich ein Grenzwert?

Es gibt sie im Arbeitsschutz, im Umweltschutz, im Verbraucherschutz: die Grenzwerte. Sie sollen vor einer schädigenden Dosis Strahlung, vor zu vielen Schadstoffen oder Lärm schützen. Und so gehen die meisten in der Annahme: Dann wird schon alles gut sein. Aber wissen Sie wirklich was ein Grenzwert ist?

Vom Unsinn der Grenzwerte

Die Diskussion um Grenzwerte ist eine sehr merkwürdige,  denn eigentlich braucht die Natur keine Grenzwerte. Stellen mit erhöhter Radioaktivität z.B. haben unsere Urahnen schon entweder gemieden oder zu "heiligen Orten" ernannt - also nichts, wo man dauerhaft hätte wohnen wollen. Die Natur reguliert sich selbst. Einzig der Mensch hat mittlerweile massiv in seine Umgebung eingegriffen. Da werden radioaktive Stoffe und Schwermetalle aus großen Tiefen geholt, fossile Brennstoffe verbrannt, noch nie dagewesene Strahlungen wie der Mobilfunk global und flächendeckend ausgebracht, Biozide entwickelt und neuen chemische Verbindungen hergestellt, für die die Natur so gar keine Verwendung hat. Es braucht also Werte, die wir uns selbst auferlegen müssen, damit wir nicht vollends im eigenen Dreck ersticken. Eigentlich dürfte es für all das keine Grenzwerte geben, denn all das sollte von Natur aus gar nicht existieren. Deswegen ist die Grenzwert-Diskussion an sich schon irrwitzig.

Der Kampf um die Grenzwerte

Doch der Irrwitz geht erst richtig los. Auf der einen Seite steht die Industrie und die Lobbyisten, auf der anderen Seite die kritischen Ärzte, die Geschädigten und oft genug die Baubiologen.  Die eine Seite macht Milliarden-Umsätze mit den Ursachen, die andere gibt Milliaden für die Behandlung der Symptome aus. Die eine Seite kämpft meist um höhere gesetzliche Grenzwerte,  die andere um deren Herabsetzung. Irgendwo dazwischen befinden sich die Verbraucher - mehr oder weniger kritisch und bereit grenzwertbedürftige Produkte und Dienstleistungen zu nutzen, ohne sich weitere Gedanken darüberzumachen.  Aktuell wird im Bereich Mobilfunk eine der härtesten Grenzwertdiskussionen geführt. Es gibt mehr Handyverträge als Einwohner in Deutschland, dementsprechend schwer ist der Stand der  Mobilfunkgegner.

Was Bleirohre mit Mobilfunk zu tun haben

Seit über 20 Jahren boomt der Mobilfunk. Flächendeckende Strahlung "versorgt" uns, ob wir wollen oder nicht.

Anders verhält es sich mit den Grenzwerten von Radioaktivität und Schadstoffen im Trinkwasser. Da gibt es jedes Mal ein gesellschaftliches Aufatmen, wenn die Grenzwerte gesenkt werden oder einen Aufschrei, werden diese angehoben - einfach, weil die Erfahrung über viele Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte gezeigt hat, dass es besser ist, wenn z.B. Blei im Trinkwasser möglichst nicht enthalten ist. Da zeigt sich bereits: Aus Schaden wurde man klug - langsam. Rund 2000 Jahre hat es gedauert, bis Bleirohre für Trinkwasserleitungen verboten wurden. Von den Römern bis in die 1970er (!) und das viele, viele, sehr viele Bleivergiftungen später. Und der Mobilfunk? Der kam erst so richtig in Schwung mit dem Errichten des D-Netzes im Jahr 1992. Immerhin 22 von 2000 Jahren haben wir schon mal hinter uns gebracht. Die ersten Hirntumore werden  noch nicht einstimmig den zu hohen Grenzwerten für Mobilfunk zugeschrieben - noch nicht. Aber auch der damalige römische Architekt Marcus Vitruvius Pollio warnte die römische Gesellschaft schon vor dem Benutzen von Bleirohren und stieß auf taube Ohren.  Recht hatte er dennoch. Vielleicht hat ihn keiner gehört, weil die Verantwortlichen unter Bleivergiftungen litten? Vielleicht hört keiner auf die Mobilfunkkritiker, weil jeder sein Handy ans Ohr drückt? Außerdem: Es ist doch alles gut! Es gibt doch Grenzwerte, oder etwa nicht?

Die Definition des Grenzwertes

Was genau bedeutet denn das Wort "Grenzwert"? Als ich das zum ersten Mal auf einen baubiologischen Vortrag gehört hatte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich hatte einen dicken Kloß im Hals, denn da geht es NICHT um meine Gesundheit:

Ein Grenzwert ist der wirtschaftlich vertretbare Verlust an Lebenszeit.

Es geht also nur um eines: Geld!  Das was geschützt wird, ist Ihre Leistungsfähigkeit, Ihre wirtschaftliche Produktivität. Deswegen fallen aus der ganzen Grenzwertdiskussion ältere Mitbürger (Rentner), Kranke und Ungeborene heraus. Diese sind nicht (mehr) "wirtschaftlich vertretbar" und spielen deswegen bei den Grenzwerten keine Rolle.

Baubiologische Vorsorgewerte sind mehr als Grenzwerte


Als Grundlage für geltende Grenzwerte wird ein 30-Jähriger, gesunder Mann gemittelt. An seinem kleinen Sohn sind die Grenzwerte nicht orientiert.

In der Baubiologie sind Grenzwerte Vorsorgewerte. Etwas utopisch anmutend werden hier langfristig tatsächlich die Null-Grenzwerte angestrebt, bzw. das, was natürlichen Ursprungs ohnehin vorhanden ist - nicht mehr. Allerdings ist es in unserer Gesellschaft eigentlich nicht mehr möglich, frei von irgendwelchen schädlichen Einflüssen zu leben.  Deswegen sollten sich Grenzwerte, wenn sie denn schon sein müssen,  an der Lebenszeit des schwächsten Mitglieds der Gesellschaft, einem Ungeborenen, orientieren.

Ein Grenzwert müsste  der wissenschaftlich erwiesene Wert einer Dosis sein, der einem Embryo in keinster Weise schadet und der das Wechselspiel vielfältiger Umwelteinflüsse berücksichtigt.

Der  "Nicht-Verlust" von Lebenszeit sollte einen Grenzwert definieren. Ein gewisses Maß an schädigenden Einflüssen kann der Körper ja durchaus tolerieren - die Embryonenforschung zeigt ja, wie hoch die Dosis bestimmter Stoffe und Strahlungen sein darf, bis der Embryo Schaden nimmt. Schwierig wird der zweite Teil, das Wechselspiel der Umwelteinflüsse. Denn leider ist es ja so, dass wir nicht nur, z.B. von Mobilfunkstrahlung bestrahlt werden - ob wir nun wollen oder nicht - sondern wir werden zusätzlich bombardiert mit Industrie- und Verkehrsabgase, Schadstoffe von Baustoffen, krankmachenden Mikroorganismen, Zusatzstoffen und Bioziden in der Nahrung. Wir essen Nahrung, die keine mehr ist, in unseren Kellern lauert Radon, im Kinderzimmer regieren die Weichmacher und auf dem Spielplatz knallt die krebserregende Strahlung der Sonne hernieder, denn das Ozonloch gibt es immer noch - ebenfalls vom Menschen hausgemacht. Und dann kommt noch der gesellschaftliche Stress obendrauf. Wie viel verträgt also so ein kleiner Embryo an Schadstoffen und Strahlung,  der noch nichts weiß vom Schulstress, Existenzängsten und Jobmobbing?

Grenzwerte orientieren sich am Lebenszeitverlust eines 30-Jährigen

Man könnte die ganze Grenzwert-Diskussion noch weiter treiben: Warum wird eigentlich so viel um das Anheben des Rentenalters diskutiert? Wegen der Grenzwerte? Mitunter auch. Diese  müssten angepasst werden, weil die älteren Generationen auf Belastungen schneller mit Lebenszeitverlust reagieren. Statistisch wird die Spanne an wirtschaftlich relevanter Lebenszeit mit erweitertem Rentenalter zwar gestreckt, aber plötzlich zählt nicht mehr der für die Grenzwerte herangezogene, gemittelte 30-jährige Mann, sondern ein 35-Jähriger. Und der reagiert schon wieder anders auf Belastungen, da er in diesem Alter, biologisch betratet, schon abbaut.

Denke Sie das nächste Mal an diesen "wirtschaftlich vertretbaren Verlust Ihrer Lebenszeit", wenn z.B. der SARS-Wert für den Mobilfunk wieder angehoben wird. Wirtschaftlich betrachtet sind wir "human resources", "human capital" oder, weil es irgendwie nach mehr klingt,  "Manpower" - geboren um in einer Leistungsgesellschaft etwas zu leisten. Sind wir nicht mehr produktiv oder "wirtschaftlich vertretbar", werden wir ersetzt. 
Mit lieben Grüßen 
Eure Sindy